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Corallus hortulanus

Corallus hortulanus

(Ehemals: Corallus enydris)

Foto HaraldQ

Foto HaraldQ

Die Gartenboa kommt aus dem südlichen Mittelamerika (Nikaragua) bis zum nördlichen Südamerika (Nord- und Westbrasilien, Peru, Bolivien) und von den Windward - Inseln. Für mich zählt die Gartenboa zu den Schönsten und in der Färbung variabelsten Riesenschlangen. Sie hält sich über Jahre bei bester Gesundheit und stellt keine großen Ansprüche. Trotzdem wird sie relativ wenig gehalten. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sie meist doch aggressiver ist, als andere weniger ansehnliche Schlangenarten. Bei den Nachzuchttieren hält sich dies aber in Grenzen.

Einfarbig rote Tiere, wie dieses, sind wohl die seltenste Farbvariante. Ich selbst habe etwa 20 Jahre nach einem solchen Tier gesucht bevor ich dieses Weibchen bekam. Meinen besonderen Dank an Stephan Singler!

Foto HaraldQ

Haltung:

Das Terrarium hat die Maße 140 x 60 x 100 cm (L x T x H). Geheizt wird über zwei 100 Watt Elsteinstrahler und ein 50 Watt Heizkabel, gesteuert über ein Thermostat , Biocontrol 2.1 NT. Das Heizkabel wurde im Bodengrund bestehend aus Kieselsteinen verlegt. Für die Beleuchtung sorgt eine 36 Watt Neonröhre. Ich halte die Gartenboa bei Tagsüber 30°C, nachts fällt die Temperatur auf 25°C ab. Täglich werden die Terrarien gesprüht. In den Wintermonaten November und Dezember wird die Nachttemperatur nochmals um 5°C auf 20°C und die Beleuchtungsdauer von 12 auf 8 Stunden gesenkt, um die Paarungsaktivitäten anzuregen. In den Monaten Januar bis März kommt es dann meist zu Paarungen. Im August bis September werden dann die Jungtiere geboren, bei mir waren es maximal 12 Stück.

Paarung

  Foto HaraldQ

Geburt

Die Aufzucht:

  Foto HaraldQ

Einen Tag alte Jungtiere.

Foto HaraldQ

Gartenboas sind in der Färbung äußerst variabel. In einem Wurf können gelbe, rote, graue und bräunliche Jungtiere sein. Die neugeborenen Boas werden in Plastikterrarien der Größe 1 (18 x 11 x 14 cm) im Aufzuchtbecken untergebracht. Die Temperatur bleibt in den ersten 2 Monaten Tag und Nacht auf 30°C. Die Luftfeuchtigkeit muss konstant sehr hoch gehalten werden >70%, da die kleinen Tiere sehr schnell austrocknen. Nach zwei Monaten kann man dann anfangen die Nachttemperatur langsam abzusenken, bis sie bei 25°C liegt. Gefüttert wird wöchentlich mit einer der Größe entsprechenden Maus, die meisten Tiere gehen bereitwillig an das Futter, die wenigen anderen werden so lange gestopft bis Sie auch Mäuse als Nahrung akzeptieren. Es hat sich als hilfreich erwiesen, über Nacht eine Futtermaus bei den Schlangenbabys im Terrarium zu lassen. Die Mäuse sollten dabei möglichst groß und somit aktiv sein, damit die Schlange zum Beutefang gereizt wird.
Mehr zur Aufzucht kleiner Corallus hortulanus auf der Seite “Aufzucht”.

Die farbliche Entwicklung der Tiere wird oft unterschätz. Die unten gezeigten Bilder zeigen ein und dasselbe Jungtier, links im alter von einem halben Jahr, rechts mit anderthalb Jahre!

Ca. 6 Monate alt

Foto HaraldQ

Gleiches Tier mit ca. 18 Monate

Foto HaraldQ

Hier geht es zu den Corallus hortulanus Bildern.